Unser Wald, unsere Verbindung zur Natur
Zum Stiftsbesitz gehören rund 6.500 ha Wald. Der Großteil liegt im österreichischen Teil des Böhmerwaldes und kam in mehreren Etappen zum Stift. Eine erste Schenkung erfolgte durch die Gründerfamilie der Falkensteiner. Das Geschlecht der Rosenberger stattete das Kloster im Jahr 1264 mit weiteren Waldflächen aus. 1522 wurden dann durch das Stift die Reviere Schwarzenberg und Angerhäuser angekauft.
Zu den 5.700 ha im Böhmerwald kamen 1890 durch einen Ankauf 798 ha Wald im Gebiet des Hongar (Attersee) dazu.

Die Wälder des Stiftes Schlägl werden seit mitte 1960 nach dem von Oberforstmeister DI Heinrich Reininger eingeführten Prinzip der Zielstärkennutzung bewirtschaftet. Durch die Entnahme einzelner starken Stämme werden die Altersklassenwälder in Dauerwald übergeführt. Die konsequente Anwendung der Zielstärkennutzung führt langfristig zum Plenterwald.
Der Plenterwald zeichnet sich durch das Nebeneinander aller Dimensionen und Altersstufen der Bäume auf kleiner Fläche aus. Das Charakteristikum für die Nachhaltigkeit ist der Einzelbestand und nicht mehr die ganze Betriebsklasse. Die Eingriffe, die im Gleichgewicht mit dem Zuwachs erfolgen, sind Ernte und Pflege zugleich.
Wegbereiter – Innovative Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln in Niederbayern und Oberösterreich
Mit diesem Projekt – gefördert von Interreg und den Filmen von „Wegbereitern“ – werden Personen gezeigt, die innovative Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln leben und gestalten. Menschen aus der Grenzregion Niederbayern und Oberösterreich, die mit ganz unterschiedlichen Projekten und mit individuellen Sichtweisen die Zukunft aktiv in die Hand nehmen.
Fischerei im Stift Schlägl
In 30 Teiche mit 10 ha werden neben Karpfen und Forellen über 10 weitere Fischarten gezüchtet bzw. gehalten. In der Fischhälterung wird der Fischverkauf durchgeführt. Wer lieber selber fischt, kann bei uns im Sitft Schlägl Angellizenzen kaufen.