Zumindest eine Komposition dieses heute fast unbekannten französischen Komponisten kennen fast alle: Die Melodie des „Salve Regina“, die auch im heutigen „Gotteslob“ abgedruckt ist. Trotzdem war Henry du Mont – immerhin Musiker am Hofe Louis XIV und persönlicher Cembalist der Königin, Marie-Thérèse
d´Autriche – für die Musikentwicklung mindestens so wichtig wie seine viel bekannteren Kollegen Marin Marais, Jean-Baptiste Lully oder Jean-Philippe Rameau.
Er gilt als Schöpfer der Form der „Grand Motet“, die im Frankreich des 17. Jahrhunderts überragende Bedeutung in der katholischen Kirchenmusik erlangte und selbst für Johann Sebastian Bach Vorbild war. Die reichhaltige, ja,
süffige französische Harmonik, vielstimmig aufgefächert, vermag es, den Sirenen gleich, selbst Nicht-Kenner der sehr speziellen französischen Musik sofort in ihren Bann zu schlagen. Du Mont, von dem nur ein biographisches
Gerüst bekannt ist, war sogenannter „KommendatarAbt“ der großen französischen Prämonstratenser-Abtei Notre Dame de Silly-en-Gouffern.
5.10.2024, 19.30 Uhr
Werke von: J. S. Bach, A. Corelli, B. Biechteler u. a.
Capella Du Mont – Kammerchor (Künstlerischer Leiter: László Gesztesi-Tóth)
Savaria Barock Orchester (Künstlerischer Leiter: Pál Németh)
Dirigent: Lászlo Gesztesi-Tóth
Ort: Stiftskirche
Eintritt: € 30,-
